
"Technik macht das Leben leichter. XNET Communications freut sich deshalb schon auf das Jahr 2005. Dann nämlich soll eine Alltagshilfe wie selbstverständlich zum deutschen Haushalt gehören, die das Hamburger Unternehmen gerade erst entwickelt hat: Das vollautomatische Einkaufssystem Homestore. Diese einfach zu bedienende Oberfläche soll den Weg in den Supermarkt durch wenige Knopfdrücke ersetzen.
Theoretisch bekommt man im Netz zwar schon heute fast alles, was das Herz begehrt. Aber Online-Shopping ist für Ungeübte bisher noch ein langwieriges Unterfangen. Geht es nach XNET, soll die per Knopfdruck aufzufüllende Vorratskammer demnächst zum "must have" gehören. Zu diesem Zweck haben die Datenexperten eine neue Oberfläche entwickelt. "Wir verstecken die Komplexität des Internets hinter Homestore und machen es damit kinderleicht", beschreibt Geschäftsführer Mariusz Roznowski das System. Anstatt einer Tastatur braucht die Hausfrau nur ein paar Knöpfe auf dem Bildschirm zu bedienen. Richtig gewählt? Das Produkt erscheint dann in Fotoqualität auf dem Bildschirm. Mit einem kurzen Handgriff läßt sich per Scanner auch die leere Milchtüte durch eine neue ersetzen.
Damit alles ganz schnell geht und man nicht lange auf den Aufbau der Seite warten muss, sind die Daten direkt im Gerät gespeichert. Sie können nachts aus dem Internet aktualisiert werden.
Die schöne neue Welt von Homestore existiert nicht nur in den Köpfen der Daniel Düsentriebe von XNET. Die Zukunftsvision könnte tatsächlich im Jahr 2005 zum Alltag gehören, meint Frank Richters, Sprecher der Firma. Ein Prototyp muss sich bereits in der harten Realität beweisen: Im FuturElife Haus in Hüneberg. In diesem mit Zukunftstechnik vollgepropften Haus muss sich eine vierköpfige Familie durch den Alltag kämpfen, während ein Solarroboter den Rasen mäht und der Kühlschrank ungefragt Vorschläge fürs Mittagsmenu macht. Zu dem Internethaus in der Schweiz gehört auch eine Skybox. In diesem überdimensionierten Briefkasten landen die per Homestore georderten Zutaten und lagern bei Bedarf tiefgekühlt - bis es der Familie dann tatsächlich nach einer neuen Milchtüte gelüstet."
Xnet Communications hat sich mit der eigenen Applikation HomeStore in die Reihe der innovativen IT-Anbieter gestellt. Neben Cisco, Compaq, Apple, Siemens und der Deutschen Telekom, ist es uns gelungen, eine Vision im Rahmen des FutureLife Projektes umzusetzen. Eine im Labor entstandene Lösung konnten wir "aus einer Schublade ziehen" und binnen drei Monaten alltagstauglich machen. Denn mit der Thematik beschäftigen wir uns bei XNET nicht erst seit gestern.
HomeStore - so heisst die Xnet Anwendung mit deren Hilfe, die Tastatur und das Tippen von "http://www..." überflüsig gemacht wird. Die Daten der Anbieter (hier das Schweizer Handelsunternehmen MIGROS) werden direkt im Gerät eingespeichert. Ohne Ladezeiten und Verzögerung erfolgt die Produktauswahl unmittelbar am Touch-Screen, und die ausgefüllte Einkaufsliste wird sekundenschnell elektronisch zu MIGROS übertragen.
Für die Familie Steiner (Bewohner der FutureLife Hauses) wurde das Terminal mit dem eingebauten Scanner speziel von Xnet entwickelt. Das Terminal wurde dann an einer zentralen Stelle in der Küche, zwichen dem Kühlschrank und der Sky-Box in Betrieb genommen.
Um das Leben der Familie Steiner zu erleichtern und eine enorme Zeitersparnis beim täglichen Einkaufen zu erzielen wurde von Xnet eine Technologie entwickelt, die es erlaubt, Artikel des täglichen Gebrauchs direkt von zu Hause aus zu bestellen. Und das alles intuitiv und ohne technische Vorkenntnisse.
Mit dem Multimedia-Terminal und der Anwendung HomeStore werden die Waren direkt beim Lieferservice bestellt. Das Programm ist bildorientiert, d.h., zu jedem Artikel erscheint ein Bild der Verpackung, anhand dessen jeder sich bequem und schnell orientieren kann.
Der Einkauf erfolgt dabei wie im wirklichen Leben. Zunächst wird eine Einkaufsliste (Einkaufszettel) erstellt. Dafür können einzelne Artikel direkt am Terminal eingescannt (Strichcode) oder aus einem umfangreichen elektronischen Katalog, der täglich aktualisiert wird, am Bildschirm ausgewählt werden. Frau bzw. Herr Steiner bestimmen nur noch über die zu liefernden Mengen (Stückzahl). Nun werden die Waren auf Knopfdruck in den Warenkorb (Einkaufswagen) gelegt. An dieser Stelle kann der elektronische Einkauf um weitere Artikel ergänzt werden, indem noch weitere Artikel, ad hoc' in den Warenkorb gelegt werden.
Wie die Abteilungen in einem Supermarkt sind auf dem Eingangsbildschirm die verschiedenen Warengruppen dargestellt. Durch Berührung des Touchscreens kann z.B. die Getänkeabteilung betreten werden. Hier kann nunmehr die Unterkategorie: Fruchtsäfte oder Mineralwässer ausgewählt werden. Mit einem "Finger-Tap" wird das Mineralwasser dem Regal entnommen. Auf dem Bildschirm erscheint die genaue Produktbeschreibung mit Größenangabe und Preis. Heute werden mehrere Flaschen benötigt? Kein Problem: noch ein Tap auf das Plus- bzw. Minuszeichen und die Anzahl erhöht bzw. reduziert sich um jeweils eine Einheit.
Die Artikelsuche kann noch mit Hilfe des integrieten Scanners wesentlich vereinfacht werden. Es ist möglich die noch vorhandenen Artikel bzw. deren leere Verpackungen am Terminal direkt einzulesen. Dies erleichtert die Produktsuche in der Datenbank. Nachdem der gescannte Artikel gefunden wurde, erscheint sein Bild mit der textlichen Beschreibung an der Oberfäche. Bisher war nicht ein einziges mal eine Verbindung zum Internet bzw. zum Lieferanten notwendig. Der gesamte Vorgang des Zusammenstellens vom Warenkorb erfolgt off-line. Die Bilder in Fotoqualität werden sekundenschnell aus der lokalen Datenbank geladen.Ist der Warenkorb einmal gefüllt, so kann die Bestellung elektronisch an den Lieferanten aufgegeben werden.
An dieser Stelle tritt XDS in Aktion, eine bekannte Xnet Applikation, die für den automatischen Datenaustausch sorgt. Im Rahmen des Projektes FutureLife wird das XDS-System als Kommunikatior zwischen der HomeStore Applikation (Mulitmediaterminal in der Küche) und dem eCommerce Server der Schweizer MIGROS Zentrale eingesetzt. Einerseits ist das XDS-System für die sekundenschnelle Übertragung der Bestelldaten zum MIGROS Server zuständig, andererseits erfolgt auf dem „Rückweg” das Update der Artikeldaten (Bilder und Texte) und der aktuellen Preise. Darüber hinaus erledigt XDS die Aktualisierung der eigenen Software bzw. der Hauptanwendung HomeStore automatisch.
Sicherlich ist das XDS System, welches bereits bei Christ oder Douglas zum Einsatz kam, mit der Aufgabe, einen einzigen Haushalt zu bedienen, nicht überfordert. Dennoch konnte auf diese Art und Weise der automatisierte Ablauf schnell sichergestellt werden. Immer größere Bedeutung wird das System gewinnen, wenn hunderte bzw. tausende von Haushalten angeschlossen werden sollen. Zurzeit werden die Abläufe auf diesen Masseneinsatz angepasst und optimiert. Schließlich dauert das Projekt mindestens drei Jahre und die Zukunft hat erst jetzt begonnen. [mehr Informationen über XDS ]
Im Rahmen des Projektes FutureLife wurden besondere Eigenschaften und Leistungsmerkmale von NetOp, einer weiteren Software von Xnet, genutzt, um die Funktionaltät unserer HomeStore Applikation (Bestellterminal) zu erweitern. Mit dem Einsatz von NetOp, das auf dem Multimedia-Terminal in der Küche installiert wurde, ist es gelungen, die Bestellung von einem beliebig eingesetzten PC (Notepad, Tablet-PC, etc.) aus durchzuführen, und das unabhägig vom Standort. Nun mehr kann die HomeStore Applikation nicht nur in der Küche am Terminal, sondern auch von einer anderen Lokation, wie zum Besipiel: Garten, Auto, Wohnzimmer und sogar vom Garten des Nachbarns auf ein mobiles Gerät geladen und bedient werden. Und das Ganze mit einem minimalen Installations- und Integrationsaufwand. Vom NetOp-Einsatz können neben der mobilen Geräte auch stationäre PCs, die im sog. Office-Bereich installiert wurden, profitieren.
Selbstverständlich wird unsere eigene HomeStore Applikation in der Schweiz von Hamburg aus mit NetOp ferngewartet.
[mehr Informationen über NetOp ]
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